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Katastrophenschutz

Katastrophenschutz

Der Katastrophenschutz ist eine Aufgabe der Länder und wird dementsprechend unterschiedlich wahrgenommen und ausgeführt. Für die Koordinierung während eines Katastrophenfalls in unserer Region ist der Landkreis Lüneburg, Fachdienst Ordnung zuständig. Dieser stimmt sich über durchzuführende Maßnahmen mit den verschiedenen Hilfsorganisationen und betroffenen Kommunen ab.

Unter den Katastrophenschutzkräften im engeren Sinne sind u. a. die Hilfsorganisationen

zu verstehen. An der Küste kommt noch die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger hinzu.

Die Hilfsorganisationen betreiben Seenotrettungskreuzer, Überwachungszentralen wie das Maritim Rescue Coordination Center, Sanitäts- und Betreuungszüge, Feldküchen, Fernmeldezüge, Wasserrettungszüge, bilden Such- und Rettungshunde aus und sind im Wesentlichen auf die Rettung von Menschen trainiert.

Eines der wichtigsten Standbeine des Katastrophenschutzes sind die kommunalen Feuerwehren. Sie sind sogenannte unselbständige Anstalten des öffentlichen Rechts der Kommunen, deren Einsatz und Organisation nach Landesrecht geregelt sind. Aufgrund ihrer flächendeckenden Organisation sind die Feuerwehren von besonderem Gewicht für den Katastrophenschutz. Neben der Polizei sind die Feuerwehren regelmäßig zuerst am Einsatzort und können in vielen Fällen erste Maßnahmen ergreifen.

Eine wichtige Klammer zwischen den Hilfsorganisationen und der Feuerwehr ist der von beiden Bereichen betriebene Rettungsdienst, d. h. alltäglicher und qualifizierter Krankentransport. Im Katastrophenfall wird er in Kombination mit den Einsatzkräften der Sanitäts- und Betreuungszüge von den sogenannten Leitenden Notärzten koordiniert. Die entsprechenden Regelungen finden sich im Nds. Rettungsdienstgesetz.

Ein weiterer wesentlicher Bestandteil der Katastrophenschutzeinsatzkräfte ist die Polizei. Ihre Aufgaben reichen von der Sicherung des Einsatzortes über Verkehrslenkung bis zur Durchsetzung von Zwangsmaßnahmen.

Das ist gewissermaßen die Kerntruppe, die im direkten Zugriff der Katastrophenschutzbehörde steht. Weitere Kräfte, die sich unterstellen oder je nach Selbstverständnis auch überwiegend selbständig agieren, sind solche des Bundes oder anderer Länder, die im Wege der Amtshilfe tätig werden. Hier ist zunächst das Technische Hilfswerk (THW) zu nennen, eine Anstalt des Bundes mit dem Schwerpunkt technische Rettung und Bergung sowie technische Logistik. Hinzu kommt die Bundespolizei, die besonders als Nachfolger des Bundesgrenzschutzes eine gewichtige Rolle spielt..

Vorsorgetipps und Hinweise für verschiedene Notsituationen

Eine Vielzahl unvorhergesehener Notsituationen kann auftreten, darunter extreme Wetterphänomene von Starkregen bis hin zu extremer Hitze oder auch weitreichenden Stromausfällen oder Waldbränden. Das richtige Verhalten in derartigen Situationen kann maßgeblich dazu beitragen, sowohl uns selbst als auch andere Menschen zu schützen und mögliche Schäden zu reduzieren.

Durch unterschiedliche Vorbereitungsmaßnahmen können wir uns auf derartige Notlagen vorbereiten. Dies schließt auch die Informationsbeschaffung über bestehende Warnungen ein, beispielsweise bei bevorstehenden schweren Unwettern, um in solchen Fällen möglichst nicht das Haus verlassen zu müssen.

Allerdings sind nicht alle Notsituationen vermeidbar. Daher empfehlen wir Ihnen die Hinweise, die das Land Niedersachsen auf seiner Homepage, dem sog. „Notfallmonitor“ zur Verfügung stellt.

Hier geht´s zum Notfallmonitor mit Hinweisen zu:

  • Vorsorge bei Unwetterwarnungen (Orkan, Gewitter, Schnee, Starkregen)
  • Vorsorge bei Stromausfall
  • Vorsorge bei Hochwasser
  • Vorsorge bei Hitze
  • Vorsorge bei Waldbrandgefahr
  • Vorsorge bei Dürre/Trockenheit
  • Hinweise zur persönlichen Notfallvorsorge
  • Hinweise zu nützlichen Warn-Apps
  • … und vieles mehr.

Mit der persönlichen guten Vorsorge schützen Sie sich selbst und leisten einen guten Beitrag, um unsere Einsatzkräfte von Polizei, Ordnungsamt, Feuerwehr und Rettungsdienst bei ihrer Arbeit bestmöglich zu unterstützen.

Bedeutung der Sirenentöne

Heutzutage werden Warnungen der Bevölkerung über Rundfunk, Fernsehen oder die digitalen Medien verbreitet. In der Samtgemeinde Gellersen haben wir aber auch insgesamt 11 feste Sirenenanlagen auf öffentlichen Gebäuden und privaten Liegenschaften, die auch außerhalb dieser digitalen Medien funktionieren. An jedem ersten Samstag im Monat um 12:00 Uhr wird ein Probealarm ausgelöst, die Sirenen heulen dann einmal für ca. 12 Sekunden auf.

Bei Gefahren, wie beispielsweise Naturkatastrophen oder Chemieunfällen, ertönt ein einminütiger, auf- und abschwellender Heulton. Diesen konnten Sie am bundesweiten Warntag im September hören. Die Entwarnung ist dann ein einminütiger, gleichbleibender Heulton. In solchen Fällen informieren Sie Radio und Fernsehen, wie Sie sich zu verhalten haben.

Die Sirenenanlagen dienen außerdem zur Alarmierung der Feuerwehreinsatzkräfte und stellen damit Einrichtungen der Gefahrenabwehr dar. Im Einsatzfall ertönt der Sirenenton drei Mal hintereinander. Mittlerweile werden die Einsatzkräfte in der Samtgemeinde Gellersen hauptsächlich über digitale Meldeempfänger alarmiert. Bei Großschadenslagen oder auch am Tage wird jedoch noch zusätzlich die Alarmierung über die Sirenenanlage genutzt, um so viele Einsatzkräfte wie möglich zu erreichen.

Rechtzeitig gewarnt, wenn es ernst wird! Hilfreiche Warn-Apps für Ihr Smartphone sowie Online-Warndienste im Internet

Um schnell über eine drohende Gefahr informiert zu werden, stellen wir Ihnen nachstehend einige Warn-Apps für Ihr Handy vor. Mit deren Nutzungen erhalten Sie für Ihren Wohnort oder auch Ihren aktuellen Aufenthaltsort die Warnmeldung direkt und wahrnehmbar auf Ihrem Smartphone angezeigt. Die kostenlosen Apps gibt es sowohl für Android-Handys als auch für iPhones.

Die Bürger-Info- und Warn-App BIWAPP gibt schnelle und verbindliche Warnungen und Hinweise zu Großschadens- und Katastrophenlagen, wie z.B. Unwettern, Bränden und Terroranschlägen im Landkreis Lüneburg. Zudem dient BIWAPP auch als Informationsdienst, um z.B. über Schulausfälle zu benachrichtigen oder andere wichtige Informationen der Bevölkerung schnell und zuverlässig zugänglich zu machen. Die Meldungen und Katastrophenwarnungen werden direkt von den offiziell zuständigen Institutionen, wie Katastrophenschutzbehörden, Kommunen und kreisfreien Städten sowie deren Leitstellen, versendet. Die App kann im Play-Store oder Apple-Store kostenfrei heruntergeladen werden.

Die App Warnwetter wird vom Deutschen Wetterdienst (DWD, Bundesbehörde) angeboten. Sie informiert neben der Wettervorhersage insbesondere zu besonderen Wetterlagen, wie beispielsweise zu Starkregen, Orkanen und Sturmfluten. Auch diese App kann im Play-Store oder Apple-Store kostenfrei heruntergeladen werden.

Neben der bereits genannten App-Nutzung werden zusätzlich seit Februar 2023 über das sogenannte Cell Broadcast-System Warnmeldungen für Ihren jeweiligen Aufenthaltsort versandt. Cell Broadcast ist ein Mobilfunkdienst, mit dem Warnnachrichten direkt auf das Handy oder Smartphone geschickt werden können. Mit keinem anderen Warnkanal (mit weit über 50 Millionen Handys in Deutschland) kann der Bevölkerungsschutz mehr Menschen direkt erreichen. Hierfür benötigen Sie keine gesonderte App und müssen nichts dafür tun, da Cell Broadcast automatisch funktioniert. Dieses System wird z. B. auch beim bundesweiten Warntag genutzt.

Bei weiteren Fragen kontaktieren Sie gerne Ihren Fachbereich Ordnung im Gellersen-Haus unter der E-Mail: ordnungsamt@gellersen.de.