600 Heckenpflanzen auf rund 120 Metern auf dem Brachland hinter dem Ortsausgang Westergellersen in Richtung Salzhausen pflanzen - das war am Sonnabendmorgen, 11. November 2023, die Aufgabe im Rahmen des Naturpark-Tages. Versammelt hatten sich Umweltbeauftragter Ralf Neumann, Samtgemeindebürgermeister Steffen Gärtner und einige Mitglieder aus der Jägerschaft um Jagdpächter Peter Narewski und Klaus Düngefeld.
Hasel, Weißdorn, Heckenkirsche, Schneeball und Feldahorn wurden in vier Reihen im Abstand von einem Meter im Wechsel gepflanzt. „In unserer Landschaft sind Hecken wirkliche Multitalente. Sie bieten zahlreichen Insekten, Kleinsäugern und natürlich auch Vögeln, wie Neuntöter oder Rebhuhn, Nahrung und Schutz. Aber das ist nicht alles, eine neu auf Ackerland angepflanzte Hecke bindet langfristig so viel CO2 wie Wald“, erklärte Ralf Neumann zu Beginn. Jagdpächter Peter Narewski und Klaus Düngefeld hatten das Land für die Pflanzaktion zur Verfügung gestellt. „Wir sind ja nicht nur Jäger, sondern auch Hüter“, so Narewski. „So ist es uns ein Anliegen, Lebensraum für Niederwild, wie Rebhuhn und Kaninchen, zu schaffen.“
In rund fünf Jahren wird die Hecke soweit gewachsen sein, um den Tieren entsprechend Nahrung und Schutz zu bieten.
Im ganzen Naturpark Lüneburger Heide fanden an diesem Tag Natur- und Umweltschutzaktionen statt. Der Naturpark-Tag ist ein öffentlicher Aktionstag zur Pflege der vielfältigen Natur- und Kulturlandschaft Lüneburger Heide. So starteten rund 33 Gruppen zu vielfältigen Aktionen, wie das Pflanzen von Hecken oder Wäldern, die Pflege von Obstbäumen, Bänken und Rastplätzen oder der Check von Wander- oder Radwegen. Typisch für die Region: Die offenen Heideflächen. Für deren Erhalt entkusselten viele Helferinnen und Helferunter anderem in der Gemeinde Südergellersen die Heideflächen.