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Informationsveranstaltung zum Regionalen Raumordnungsprogramm in Kirchgellersen

Wie sich die Region entwickeln soll, legt der Landkreis Lüneburg in seinem Regionalen Raumordnungsprogramm (RROP) fest. Das RROP beschäftigt sich unter anderem mit der Siedlungs-, Wirtschafts- und Verkehrsentwicklung im Landkreis und nimmt Themen wie den Einzelhandel oder Windenergie in den Fokus. Bis zum 17. April 2023 können nicht nur Kommunen und Träger öffentlicher Belange Stellungnahmen abgeben, sondern auch die Bürgerinnen und Bürger.

Deshalb lädt die Samtgemeinde Gellersen gemeinsam mit dem Landkreis Lüneburg am Donnerstag, 23. März 2023, um 18 Uhr zu einer Informationsveranstaltung in die Aula der Grundschule Kirchgellersen ein. Lena Schlag, Fachdienstleiterin Regional- und Bauleitplanung, wird das RROP und seine Schwerpunkte vorstellen sowie Fragen der Bürgerinnen und Bürger beantworten. Wer nicht vor Ort in Kirchgellersen sein kann, kann die Info-Veranstaltung im Livestream auf dem Youtube-Kanal der Samtgemeinde Gellersen verfolgen unter: https://www.youtube.com/live/xmqXcVhU2sk?feature=share

Schon im Vorfeld können Interessierte die Unterlagen zum RROP einsehen. Sie stehen unter https://lklg.eu/rrop2025 zur Verfügung. Weitere Informationen zum Regionalen Raumordnungsprogramm stellt der Landkreis Lüneburg unter www.landkreis-lueneburg.de/rrop bereit.

Wie betrifft das RROP die Samtgemeinde Gellersen? Das können Sie hier nachlesen: www.gellersen.de/rrop


 

Pressemitteilung des Landkreises Lüneburg vom 13.03.2023

Info-Veranstaltungen für Bürgerinnen und Bürger starten jetzt:
Stellungnahme zum Regionalen Raumordnungsprogramm bis 17. April 2023 möglich

Das neue Regionale Raumordnungsprogramm - kurz RROP - des Landkreises Lüneburg gibt die Richtung vor, wie sich die Region entwickelt. Bis zum 17. April 2023 läuft das öffentliche Beteiligungsverfahren für Bürgerinnen und Bürger, Kommunen und Träger öffentlicher Belange sowie sonstige Betroffene. Weil das RROP komplex ist, bieten die Kommunen nun Info-Veranstaltungen an:

  • am 21. März 2023 um 18 Uhr in der Samtgemeinde Ostheide
    im Schützenhaus Reinstorf, Lerchental 54, Reinstorf
     
  • am 22. März um 18 Uhr in der Samtgemeinde Amelinghausen
    in der Lopautalhalle, Zum Lopautal 22a, Amelinghausen und
     
  • am 23. März um 18 Uhr in der Samtgemeinde Gellersen
    in der Grundschule Kirchgellersen, Einemhofer Weg 26, Kirchgellersen.

Alle drei Informationsabende stehen Bürgerinnen und Bürgern des Landkreises unabhängig von ihrem Wohnort offen. Eine Anmeldung für die Veranstaltungen ist nicht notwendig. Die Veranstaltung am 23. März wird von der Samtgemeinde Gellersen als Livestream übertragen. Nähere Informationen hierzu durch die Samtgemeinde Gellersen folgen noch.

Bei den Info-Abenden können sich Bürgerinnen und Bürger direkt über Hintergründe und Themen des RROP informieren und Fragen hierzu stellen. Dazu führt Lena Schlag, Fachdienstleiterin Regional- und Bauleitplanung, in das RROP ein. Schon im Vorfeld können Interessierte sich die Unterlagen zum RROP genau ansehen. Sie stehen unter https://lklg.eu/rrop2025 zur Verfügung. Die Unterlagen können außerdem beim Landkreis Lüneburg, Auf dem Michaeliskloster 8, 21335 Lüneburg, Gebäude 3, Zimmer 204 eingesehen werden.

Der aktuelle RROP-Entwurf wurde am 19. Dezember 2022 vom Kreisausschuss beschlossen. Er ist jetzt Grundlage des ersten Öffentlichen Beteiligungsverfahrens, das bis zum 3. April läuft. Die Unterlagen des RROP können auf der eigens eingerichteten Online-Beteiligungsplattform BO.PLUS eingesehen und heruntergeladen werden. Hier können Interessierte auch ihre Stellungnahmen komfortabel und direkt einreichen: Ihre Anmerkungen ordnen sie direkt einzelnen Festlegungen und Positionen auf der Plankarte zu und erzeugen für sich eine zusammenfassende Auflistung aller selbst eingegebenen Stellungnahmen.

Selbstverständlich ist auch eine schriftliche Stellungnahme möglich an: Landkreis Lüneburg, FD 62, Auf dem Michaeliskloster 4, 21335 Lüneburg oder per E-Mail an rrop_beteiligungsverfahren@landkreis-lueneburg.de.

Mit dem RROP nimmt der Landkreis Lüneburg steuernden Einfluss auf die Bevölkerungs-, Siedlungs-, Verkehrs-, Wirtschafts- und Landschaftsentwicklung im Kreisgebiet. In ihm ist die angestrebte räumliche und strukturelle Entwicklung des Landkreises für einen Zeitraum von zehn Jahren dargelegt. Der umfangreiche Entwurf umfasst die textliche und zeichnerische Darstellung, die Begründung und den Umweltbericht. Als Hintergrundinformationen stehen auf der Internetseite Demografiegutachten, Perspektiven der Einzelhandelsentwicklung, Bedarfsanalyse sowie Handlungsempfehlungen zur Rohstoffgewinnung und das Verkehrsgutachten bereit.

Alle Informationen zum aktuell geltenden und zum neuen RROP gibt es unter www.landkreis-lueneburg.de/rrop. Die Unterlagen des RROP stehen online unter https://lklg.eu/rrop2025 zur Verfügung.


Hintergrund:

Was macht das RROP?
Das RROP steuert die zukünftigen Entwicklungen im Landkreis und nimmt dafür viele Kernbereiche des Landkreises unter die Lupe. Schwerpunkte sind unter anderem die Entwicklung der räumlichen Struktur des Landkreises, die Erhaltung und Entwicklung der Landschaft, der Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel, die Sicherung und Entwicklung landschaftsgebundener Erholung, die Sicherung der Daseinsvorsorge, die Steuerung raumbedeutsamer Windenergieanlagen, die Sicherung des Hochwasserschutzes, Wassermanagement und -versorgung, die Rohstoffsicherung und -gewinnung, die Sicherung von Mobilität, Verkehr und Logistik, die Rolle des Landkreises in der Metropolregion, die Entwicklung raumbezogener Konzepte für eine nachhaltige Land- und Forstwirtschaft und ihre Anpassung an die Erfordernisse von Strukturwandel und Klimaveränderung.

Das RROP nimmt als raumbezogenes und übergeordnetes Entwicklungskonzept sozusagen die Vogelperspektive ein: Wo befinden sich im Landkreis Rohstoffvorkommen, die für einen Abbau und damit für den Bau von Straßen oder Wohnungen gesichert werden sollen? Wo darf und soll großflächiger Einzelhandel angesiedelt werden, damit die Region ausreichend versorgt ist und unnötige Verkehre vermieden werden? Wo bestehen Versorgungslücke und wie können diese geschlossen werden? Wieviel Wohnungsneubau wird im Landkreis benötigt und wo sollen die Siedlungsschwerpunkte liegen? Mit diesen und mit vielen weiteren Fragen beschäftigt sich das RROP. Diese übergeordneten Ziele nehmen die Kommunen des Landkreises bei ihren konkreten städtebaulichen Entwicklungen wieder auf. Das RROP schützt den Landkreis darüber hinaus vor möglichen Fehlentwicklungen und liefert wichtige
Informationen bei größeren überregionalen Bauprojekten wie Stromleitungen, Autobahnen und Bahnlinien.

Wie kam es zu dem jetzigen Entwurf?
Vorausgegangen sind detaillierte Gutachten von Experten zu Demografie, Einzelhandel, Rohstoffvorkommen und -bedarfen und Verkehr sowie zahlreiche Expertengespräche in der Region. Auch die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Samt- und Einheitsgemeinden und Städte waren intensiv eingebunden. Die Ergebnisse flossen in den Entwurf des RROP ein. „Das RROP ist ein Plan für die Region. Daher haben wir die Kommunen und die einzelnen Fachleute bereits eng eingebunden und mitgenommen, als wir den Entwurf der Neuaufstellung erarbeitet haben“, erläutert Lena Schlag, die für die Regionalplanung verantwortlich ist. „Deren Vorstellungen, die Entwicklungsziele und die Fachexpertise sind in den Entwurf eingeflossen. Der Entwurf ist demzufolge ein fundiertes und facettenreiches Werk

Grundlage des RROP ist das Landes-Raumordnungsprogramm (LROP). „Auf regionaler Ebene sind die Vorgaben des LROP zu beachten und können nach Bedarf und Möglichkeit auf die speziellen Gegebenheiten bei uns vor Ort ausdifferenziert werden“, sagt Lena Schlag.
 
Wie geht es jetzt weiter?
Im ersten Quartal 2023 wird der 497 Seiten starke Entwurf inklusive Plankarte in die öffentliche Beteiligung gehen: Träger öffentlicher Belange, Verbände und Bürgerinnen und Bürger können Stellungnahmen zum Entwurf abgeben. Der Landkreis Lüneburg und der Fachausschuss für Raumordnung beraten die eingegangenen Stellungnahmen und prüfen, ob Änderungen im Entwurf vorgenommen werden müssen. Änderungen und Ergänzungen werden dann im Rahmen eines Erörterungstermins dargelegt. So entsteht über einen längeren Planungsprozess hinweg ein ausgewogenes RROP für den Landkreis, das die Entwicklungen der Region zukunftsweisend steuert. Nach Abschluss des Planungsprozesses und Beschluss durch den Kreistag wird das RROP dem Land Niedersachsen zur Genehmigung vorgelegt.

Warum gibt es ein RROP?
Einen Rahmen für die Entwicklung in den Orten des Landkreises bietet seit Jahrzehnten das Raumordnungsprogramm, das jetzt neu aufgestellt und damit aktualisiert wird. Seit 2017 beraten die Gemeinden der Region, viele Fachverbände, politische Gremien und Experten des Landkreises Lüneburg intensiv darüber, wie sie die Region künftig gestalten wollen. Mit dem RROP setzen die Fachleute im Landkreis die regionalen Prioritäten fest, die dann zukünftig auch bei überregionalen Planungen zu beachten sind.

Mehr Infos zum RROP gibt es unter www.landkreis-lueneburg.de/rrop.