Beitrag 02/2018

Wie berichtet, läuft seit November die Initiative, nun auch die Reppenstedter Haushalte per kostenfreiem Glasfaseranschluss ans Netz der Zukunft anzuschließen. Die nötige Beteiligungsquote von 50 % wurde zum 31. Januar jedoch nicht erreicht. Hatten sich in Phase 1 des Projektes Bardowick Gellersen über 75 % der Haushalte für einen Glasfaseranschluss ins Gebäude ausgesprochen, so ist die Beteiligung in Reppenstedt bislang deutlich geringer. Dies ist bestimmt auch der Weihnachtszeit geschuldet, in der sich die meisten Menschen mit anderen Gedanken beschäftigen.

Um allen Bürgerinnen und Bürgern ausreichend Möglichkeit zu geben, sich umfassend zu informieren und in Ruhe zu entscheiden wurde nun die Frist bis zum 28. Februar 2018 verlängert. Ich glaube nicht, dass die Reppenstedter kein Interesse an einer zukunftsfähigen Infrastruktur haben. Schließlich ist offensichtlich, dass angesichts des immer weiter steigenden Bandbreitenbedarfes die vorhandenen Telefon- und Fernseh-Netze schon bald überfordert sind. Bislang mögen diese ausreichend gewesen sein, aber Studien zeigen, dass bereits in wenigen Jahren 75 % aller Haushalte eine Bandbreite von 500 Mbit/s oder mehr benötigen. An Glasfaser bis in jedes Haus führt mittelfristig kein Weg vorbei - da sind sich die Experten einig.

Umso bedauernswerter wäre es, wenn der Ausbau in Reppenstedt aufgrund mangelnder Beteiligung der Haushalte nicht erfolgen könnte. Eine große Chance wäre verpasst. Angesichts des digitalen Wandels, der uns bevorsteht und unser Leben verändern wird, sollte sich jetzt jeder Reppenstedter Bürger konkret überlegen, ob und wie er sein Haus für die digitale Zukunft fit macht. Das Angebot ist überzeugend und ohne Risiko - bei Nichterreichen der 50 %-Quote sind die Anträge nichtig, wenn jedoch genug mitmachen, gibt es mit dem kostenfreien Glasfaseranschluss die modernste und schnellste Form des Internetzuganges frei Haus. Das steigert nicht nur den Nutzwert einer Immobilie, sondern ist auch bei Verkauf oder Vermietung ein wesentliches und immer wichtigeres Argument. In jedem Fall wäre das Glasfasernetz ein Riesen-Standortvorteil für uns. Damit würde Reppenstedt deutlich besser dastehen als zahlreiche, auch deutlich größere Gemeinden der Region.

Diese Chance sollten wir nun auch nutzen, sie kommt so bald nicht wieder!